Schon viel ist über die Fortschrittlichkeit der IT geschrieben worden: Ist das Netzwerk Treiber oder doch eher Bremsklotz für Innovationen? Und wie sehen sich CIOs – als Prügelknaben oder Innovatoren? Brocade wollte dies genau wissen und hat 200 CIOs weltweit um ihre Meinung gebeten. Dabei ging es um weit mehr als nur die „harten Fakten“ aus dem IT-Bereich, auch Themen wie Jobsicherheit und die Rolle der CIOs im Unternehmen, die persönliche Work-Life-Balance und der Umgang mit Kollegen sowie dem Führungsteam waren Teil der Studie.
Chinesische CIOs sind zufriedener, in Deutschland sind lange Arbeitszeiten das Hauptproblem
Da ich bei Brocade vorwiegend mit deutschen Unternehmen sowie mit Firmen aus Benelux arbeite, hat mich natürlich vor allem der Ländervergleich interessiert. Niederländische CIOs waren zwar nicht beteiligt, dafür wurden aber Manager in China, Großbritannien, USA und auch Russland zu ihrem „Stresslevel“ befragt. Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen:
- 70% der chinesischen CIOs attestieren sich eine gute Work-Life-Balance, in Deutschland sind es lediglich 36%.
- In den USA sorgt die ständige Verfügbarkeit über Smartphone & Co für Stress bei CIOs, in Deutschland sind bei über 90% lange Arbeitszeiten das Hauptproblem.
- In allen befragten Ländern haben CIOs ein gute oder sogar sehr gute Zusammenarbeit mit dem CEO ebenso wie den Kollegen
„New IP” als geschäftliche Notwendigkeit zur Erreichung von Unternehmenszielen
Für mich stellt sich natürlich die Frage: Wenn die persönlichen Rahmenbedingungen stimmen, wie kommt es dann, dass CIOs so gestresst sind? Welchen Anteil hat die IT-Infrastruktur? Und genau hier zeigt sich: CIOs können die grundlegenden Geschäftsanforderungen nur schwer erfüllen. Vielerorts hemmen Legacy-Infrastrukturen den Geschäftsbetrieb. So gaben 75 Prozent der Befragten an, dass ihr aktuelles Netzwerk das Erfüllen von Unternehmenszielen behindert bzw. sogar erheblich beeinträchtigt. Es bedarf also neuer, innovativer Lösungen, um die Anforderungen geschäftlicher Netzwerke zu erfüllen. Auch die Antworten nach den größten Sorgen der CIOs spiegeln dies wieder:
- 78 Prozent sorgen sich um die Bereitstellung neuer Dienstleistungen zur Förderung des geschäftlichen Wachstums.
- 77 Prozent machen sich Gedanken um die Bereitstellung verbesserter Analyse-/Data Mining-Prozesse.
- 68 Prozent sorgen sich um die verbesserte Bereitstellung von Dienstleistungen sowie um die effiziente Implementierung neuer Applikationen.
Sichtbar wird bei diesen Antworten auch: Die Rolle der IT wandelt sich. Es geht nicht mehr nur um die reine Administration der Infrastruktur, vielmehr ist IT ist ein wichtiger Faktor für den Geschäftserfolg geworden. Der CIO spielt eine entscheidende Rolle bei der Beratung von Vorstand und Führungskräften hinsichtlich strategischer Geschäftsinvestitionen. Hier ist eine zielgerichtete Nutzung von ‚New IP‘ ein absolutes Muss. Dieser neue Netzwerk-Ansatz ist gekennzeichnet durch offene Schnittstellen und Standards. Befreit von restriktiven, Hardware-zentrischen Denkansätzen dreht sich beim „New IP“ alles um Automatisierung, Vereinfachung und Optimierung des Netzwerks – hiervon können alle Organisationen profitieren, unabhängig von ihrem Industriezweig oder der Unternehmensgröße.