Brocade ist offizieller Netzwerkpartner im CERN openlab-Projekt und entwickelt dabei gemeinsam mit Wissenschaftlern und anderen Industrieunternehmen eine Software-Defined Networking-Strategie. Diese unterstützt die Arbeit des Large Hadron Collider (LHC), des weltweit größten und schnellsten Teilchenbeschleunigers, der Antworten zur Entstehung des Universums liefert.
Wie ist das Universum entstanden? Wie ist Materie aufgebaut? Und was hat es mit Schwarzen Löchern auf sich? Mit diesen Fragen beschäftigt sich CERN – die Europäische Organisation für Kernforschung in Genf. Erst kürzlich fand dort der erste Open Day, der „Tag der offenen Tür“ des CERN openlabs statt. Projekte und Entwicklungen wurden vorgestellt, mit denen die Wissenschaftler, aber auch Unternehmen aus der Industrie einen Teil zur Lösung der Fragen rund um die Entstehung des Universums beitragen wollen. Die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung steht seit jeher im Mittelpunkt des openlab-Projekts, das seit 2001 die Entwicklung innovativer Technologien vorantreibt.
Natürlich durfte bei der Veranstaltung auch Brocade nicht fehlen – schließlich sind wir bereits seit Jahren wichtiger Technologielieferant für das CERN. Diese Partnerschaft wurde nun ausgebaut: Gemeinsam arbeiten wir an einer Software-Defined Networking-Strategie, die die Arbeit des Large Hadron Collider (LHC), des größten und schnellsten Teilchenbeschleunigers der Welt, unterstützen soll.
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Als Zentrum zur Erforschung von hochkomplexen Themenfeldern produziert und verarbeitet das CERN täglich massenhaft Daten. Doch Daten allein sind nur die halbe Miete: Um diese optimal nutzen zu können, brauchen die Forscher eine höchst zuverlässige Netzwerkinfrastruktur. Nur mit effizienten, skalierbaren und flexiblen Netzwerken lassen sich die Herausforderungen in der täglichen Arbeit der Organisation meistern.
Brocade hat die Aufgabe bekommen, die Arbeit mit dem LHC durch unser Know-how und unsere Erfahrungen zu unterstützen. Ziel ist es, ein Netzwerk auf Basis des New IP aufzubauen, das SDN-Anwendungen unterstützt und so das Routing des Datenverkehrs verbessert. Mit unserer Lösung können die gesamten Arbeitsabläufe des höchst komplexen LHC gesteuert werden. Den Wissenschaftlern wird zudem eine erweiterte Benutzeroberfläche zur Verfügung gestellt, mit denen sie aktuelle und vergangene Informationen über den Datenverkehr grafisch dargestellt bekommen. Die offene SDN-Lösung basiert auf OpenFlow und nutzt den SDN-Controller und Flow Optimizer von Brocade, sowie OpenFlow-fähige Brocade MLXe Router und ICX Switches.
Auch wenn wir uns in Initiativen wie dem OpenDaylight-Projekt schon seit langem für offene Standards einsetzen, ist dieser Schritt doch ein großer in Richtung Zukunft: Er zeigt, dass offene SDN-Lösungen auch in der Forschung und der Industrie schon bald zum Standard gehören werden.