Wege in die Cloud – Experten treffen sich auf dem ersten iX OpenStack Tag in Köln

Geschrieben von Jörg Bonarius am 7. April 2015

Am 15. April 2015 findet in Köln erstmals der iX OpenStack Tag statt. Redakteure, Entwickler, Admins, IT-Entscheider – sie alle diskutieren einen Tag lang über Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen des Cloud-Einstiegs mit OpenStack. Das Thema ist aktueller denn je, denn immer mehr Unternehmen wenden sich Cloud Computing zu – auch in Deutschland. Das macht sich nicht nur bei unserer täglichen Arbeit im Netzwerkumfeld bemerkbar, sondern auch in Prognosen: Der Umsatz mit Cloud Computing steigt hierzulande stetig an und wird im Jahr 2018 schätzungsweise fast 20 Milliarden Euro betragen.

Viele Organisationen möchten auf eine Cloud-Umgebung umsteigen, weil sie sich davon zahlreiche Vorteile erhoffen, wie etwa Kosteneinsparungen und mehr Flexibilität bei der Einbindung neuer Anwendungen. Die Erfahrung zeigt: Oft wird unterschätzt, dass sich daraus neue Herausforderungen ergeben können, beispielsweise bei der Netzwerksteuerung und Neukonfiguration in dynamischen Umgebungen. Orchestrierungslösungen schaffen da schnell Abhilfe, doch beseitigen sie nicht alle Probleme, denn sie sind meist proprietär und führen dazu, dass Organisationen von einzelnen Anbietern abhängig sind. Spätestens wenn die Anforderungen des Unternehmens wachsen, kann von ausreichend Flexibilität und Skalierbarkeit keine Rede mehr sein.

Hier kommt OpenStack ins Spiel – eine Initiative, die auf der weltweiten Zusammenarbeit von Entwicklern und Cloud Computing-Experten basiert. Ziel des Projekts ist es, eine OpenSource-Plattform für alle Arten von Cloud Computing – Private, Public und Hybrid Clouds – anzubieten. Die Vorteile offener Lösungen sind schnell erklärt: Sie beseitigen den Vendor Lock-in und sorgen dafür, dass die verschiedenen Komponenten einer Netzwerkarchitektur zueinander kompatibel sind. Unternehmen profitieren davon, weil sie genau diejenige Lösung in ihr Netzwerk integrieren können, die für sie am besten geeignet ist – unabhängig vom Anbieter. Im Vergleich zu proprietären Lösungen bedeutet das mehr Skalierbarkeit, mehr Flexibilität und mehr Kosteneffizienz. So kann das volle Potenzial der Cloud genutzt werden.

 

Brocade_OpenStack

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Brocade ist bereits seit 2011 Mitglied der Initiative. Als Netzwerkexperten übernehmen wir innerhalb der OpenStack-Community eine wichtige Rolle: Wir schaffen die richtigen Grundlagen, um Netzwerke für Cloud Computing zu rüsten. Hierfür haben wir unser gesamtes Netzwerk-Portfolio an den OpenStack-Standard angepasst, wie etwa die VCS Technologie, die beim OpenStack Tag eine wichtige Rolle spielen wird. So wird beispielsweise durch die Orchestrierung physikalischer Switche oder durch Standard-APIs eine bessere Steuerung des Netzwerks möglich. Das Ergebnis: Service Provider ebenso wie Unternehmen können hyper-skalierbare Rechenzentren verwalten und gleichzeitig den Netzwerk-Betrieb vereinfachen. Außerdem können Unternehmen verschiedene Arten von Anwendungen in ihren Rechenzentren schneller implementieren, weil virtualisierte Netzwerk-Ressourcen automatisch bereitgestellt werden.

Doch OpenStack ist mehr als nur das Netzwerk. Es kann Cloud Computing nur dann unterstützen, wenn zahlreiche Partner zusammenarbeiten und mit vereintem Know-how Innovationen vorantreiben. Denn genau das ist die Idee: Diskussionen, Austausch, Kooperation. Deshalb wird Christopher Feussner aus unserem System Engineering Team am 15. April 2015 aktiv mitwirken, wenn in Köln zum ersten Mal der iX OpenStack Tag an den Start geht – mit seinem Vortrag zum Thema „OpenStack und Ethernet Fabrics“. Ich freue mich mit den Kollegen aus dem Brocade Team schon jetzt auf den Austausch und die Diskussionen mit Kollegen, Redakteuren und IT-Entscheidern!

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